Das Planungsteam bei Amprion hat deshalb alle Hände voll zu tun. „Die besonderen Bedingungen auf hoher See machen die Planung um ein Vielfaches anspruchsvoller als an Land“, sagt Fred Wegener. Mehr als 60 Frauen und Männer an den Amprion-Standorten Dortmund und Hamburg arbeiten daran, dass 2028 und 2029 die ersten Konverterplattformen von Amprion in Betrieb gehen – als Teil der Netzanbindungssysteme „DolWin4“ und „BorWin4“. Sie tragen dazu bei, Deutschlands Energieversorgung klimaverträglicher zu machen. Beide Systeme zusammen können eine Leistung von 1.800 Megawatt übertragen. Das entspricht dem Bedarf einer Großstadt wie Hamburg. Die Systeme fristgerecht fertigzustellen, hat für die Planer oberste Priorität. Die in den Windparks erzeugte Energie soll wie verabredet ins Netz eingespeist werden.
Technische und logistische Herausforderungen sind bei der Planung der Konverterplattformen zu meistern. So anspruchsvoll die Planungsaufgaben auch sind – Fred Wegener nimmt die Herausforderungen mit norddeutscher Gelassenheit. Den Ingenieur bringe so schnell nichts aus der Ruhe, sagen Kollegen. Vermutlich auch, weil er sich mit Konverterplattformen auskennt: Bevor der Maschinenbauingenieur zu Amprion kam, hat er bereits für eine Werft Plattformen geplant, gebaut und ihre Installation beaufsichtigt. „Bei Amprion kann ich meine Erfahrungen nutzen, um den Offshore-Bereich voranzubringen“, sagt Fred Wegener. „DolWin4 und BorWin4 werden nicht die letzten Netzanbindungssysteme von Amprion sein.“