Mehr als Strom

Die Energiewelt verändert sich – und auch Amprion richtet sich neu aus. Als Übertragungsnetzbetreiber der nächsten Generation geht es darum, das Energiesystem 2050 ganzheitlich zu denken, sagen die Geschäftsführer Dr. Hans-Jürgen Brick (CEO), Dr. Hendrik Neumann (CTO) und Peter Rüth (CFO).

Die Energiewelt verändert sich tiefgreifend. Wohin geht die Reise?

Peter RüthStrom wird dabei eine Schlüsselrolle einnehmen. Dekarbonisierung, Elektromobilität, Digitalisierung – überall sind Wirtschaft und Gesellschaft auf Elektrizität angewiesen.

Peter Rüth
Chief Financial Officer

Dr. Hans-Jürgen BrickEuropa leitet gerade einen radikalen Umbau ein – mit dem klaren Ziel: Wir bauen ein langfristig nachhaltiges Energiesystem. Klimaneutral, aber auch sicher und effizient.

Dr. Hans-Jürgen Brick
Chief Executive Officer

Peter RüthStrom wird dabei eine Schlüsselrolle einnehmen. Dekarbonisierung, Elektromobilität, Digitalisierung – überall sind Wirtschaft und Gesellschaft auf Elektrizität angewiesen.

Peter Rüth
Chief Financial Officer

BrickNoch wissen wir allerdings nicht genau, wie stark die einzelnen Energieträger und Sektoren das Energiesystem 2050 prägen werden. Ein fertiges Zielbild gibt es noch nicht. Aber das macht die Sache so spannend!

Dr. Hendrik NeumannAber Strom ist dabei nur ein Baustein. Wir müssen das Energiesystem als Ganzes denken: mit den Energieträgern Strom, Gas und Wasserstoff, aber auch mit den Sektoren Industrie, Mobilität und Wärmeversorgung. Denn alles hängt mit allem zusammen.

Dr. Hendrik Neumann
Chief Technical Officer

BrickNoch wissen wir allerdings nicht genau, wie stark die einzelnen Energieträger und Sektoren das Energiesystem 2050 prägen werden. Ein fertiges Zielbild gibt es noch nicht. Aber das macht die Sache so spannend!

Was bedeutet das für Amprion?
Dr. Hendrik Neumann
Chief Technical Officer
„Ich gehe davon aus, dass sich das Energiesystem weiter sehr dynamisch entwickeln wird. Das gilt es für uns bestmöglich zu antizipieren. Vor allem aber können wir bei Amprion die Entwicklung mitgestalten. Das ist eine große Chance!“Dr. Hendrik Neumann

RüthAlles fußt auf dem Fundament unserer Rolle als Übertragungsnetzbetreiber: Wir planen, bauen und betreiben unser Netz. Aber die Reise geht weiter: Wenn wir bei Amprion die erneuerbaren Energien bestmöglich integrieren wollen...

Brick...müssen wir uns nicht mehr nur mit Strom, sondern mit allen Energieträgern auskennen. Das meinen wir, wenn wir von uns als Übertragungsnetzbetreiber der nächsten Generation sprechen. Damit verbunden ist eine große Verantwortung für die Volkswirtschaft.

NeumannAmprion hat das Zeug dazu. Wir sind schon heute diejenigen, die das System ganzheitlich denken. Beispiel Wasserstoff: Er muss aus überschüssigem grünem Strom erzeugt werden, damit die Industrie klimaneutraler produzieren kann. Und um die Kosten für die Volkswirtschaft gering zu halten, sollten die Elektrolyseure dort stehen, wo viel grüner Strom erzeugt wird.

Sektorenkopplung

Brick...müssen wir uns nicht mehr nur mit Strom, sondern mit allen Energieträgern auskennen. Das meinen wir, wenn wir von uns als Übertragungsnetzbetreiber der nächsten Generation sprechen. Damit verbunden ist eine große Verantwortung für die Volkswirtschaft.

NeumannDafür müssen wir keine Wasserstoff-Experten werden. Aber wir sind Experten dafür, die Wasserstoff-Technologie – wie auch die erneuerbaren Energien – bestmöglich in das Energiesystem zu integrieren.

RüthBeide Aspekte haben wir als Übertragungsnetzbetreiber im Blick.

NeumannDafür müssen wir keine Wasserstoff-Experten werden. Aber wir sind Experten dafür, die Wasserstoff-Technologie – wie auch die erneuerbaren Energien – bestmöglich in das Energiesystem zu integrieren.

Wie wird sich Amprion auf dieser Reise verändern?
„Wir entwickeln uns weiter, indem wir unsere Stärken ausbauen.“Dr. Hans-Jürgen Brick

NeumannEine Stärke ist ganz klar unsere technische Expertise. Wir haben mit der neuen Hauptschaltleitung Brauweiler das Herzstück für ein künftiges Betriebssystem der Energiewende geschaffen.

BrickUnd wir haben in den vergangenen Jahren neue Werkzeuge eingeführt, um erneuerbare Energien besser ins Stromsystem zu integrieren.

NeumannEine Stärke ist ganz klar unsere technische Expertise. Wir haben mit der neuen Hauptschaltleitung Brauweiler das Herzstück für ein künftiges Betriebssystem der Energiewende geschaffen.

NeumannEtwa Anlagen zur Blindleistungs­kompensation. Wenn konventionelle Kraftwerke diese Aufgabe nicht mehr erfüllen, nutzen wir neue Möglichkeiten – und gewinnen weitere Flexibilitäten hinzu.

BrickIch gehe davon aus, dass wir im kommenden Jahrzehnt noch viele Innovationen dieser Art sehen werden.

NeumannEtwa Anlagen zur Blindleistungs­kompensation. Wenn konventionelle Kraftwerke diese Aufgabe nicht mehr erfüllen, nutzen wir neue Möglichkeiten – und gewinnen weitere Flexibilitäten hinzu.

NeumannZu unseren Stärken gehört aber auch, das Energiesystem der Zukunft in Modelle zu fassen. Das ist eine einzigartige Kompetenz. Wir stellen sie unseren Partnern im Projekt „Systemvision 2050“ zur Verfügung. So können sie ihr eigenes Modell entwickeln...

Brick...und gemeinsam kann jenes belastbare Zielbild des Energiesystems 2050 entstehen, das uns heute noch fehlt.

NeumannZu unseren Stärken gehört aber auch, das Energiesystem der Zukunft in Modelle zu fassen. Das ist eine einzigartige Kompetenz. Wir stellen sie unseren Partnern im Projekt „Systemvision 2050“ zur Verfügung. So können sie ihr eigenes Modell entwickeln...

RüthIch verstehe das so: Wir kennen beileibe nicht alle Antworten. Wir wollen sie vielmehr gemeinsam mit unseren Partnern herausfinden.

Zusammenarbeit

BrickDas zeigt sich auch daran, dass wir über den Tellerrand schauen – in die Verteilnetze, in andere Sektoren, nach Europa. So kooperieren wir mit E.ON, um das Stromnetz gemeinsam zu planen und Speichertechnologien weiterzuentwickeln.

NeumannUnd wir haben gemeinsam mit dem Gasnetzbetreiber OGE Pläne für die Erprobung einer Power-to-Gas-Anlage erarbeitet. Wir arbeiten mit an „Eurobar“, der Initiative für ein europäisches Offshore-Stromnetz.

„Wir werden uns weiter öffnen für Partnerschaften – und für neue Aufgaben.“Peter Rüth

RüthIch verstehe das so: Wir kennen beileibe nicht alle Antworten. Wir wollen sie vielmehr gemeinsam mit unseren Partnern herausfinden.

BrickDas zeigt sich auch daran, dass wir über den Tellerrand schauen – in die Verteilnetze, in andere Sektoren, nach Europa. So kooperieren wir mit E.ON, um das Stromnetz gemeinsam zu planen und Speichertechnologien weiterzuentwickeln.

NeumannUnd wir haben gemeinsam mit dem Gasnetzbetreiber OGE Pläne für die Erprobung einer Power-to-Gas-Anlage erarbeitet. Wir arbeiten mit an „Eurobar“, der Initiative für ein europäisches Offshore-Stromnetz.

„Wir werden uns weiter öffnen für Partnerschaften – und für neue Aufgaben.“Peter Rüth
Veränderungen kosten Kraft. Woher nimmt Amprion sie?

RüthAus dem Antrieb, einen wesentlichen Beitrag für ein nachhaltiges Energiesystem zu leisten. Das motiviert uns alle.

BrickDazu trägt sicherlich auch die gute Mischung aus erfahrenen und neuen Kolleginnen und Kollegen bei. Mein Eindruck ist: Sie alle identifizieren sich mit Amprion – und wollen ihren Beitrag leisten, dass Amprion zum Übertragungsnetzbetreiber der nächsten Generation wird.

NeumannUnd aus einer Kultur, die Werte wie Sicherheit und Stabilität in allen netztechnischen Prozessen mit der Bereitschaft verbindet, kreativ zu sein und nach neuen Lösungen zu suchen.

NeumannUnd aus einer Kultur, die Werte wie Sicherheit und Stabilität in allen netztechnischen Prozessen mit der Bereitschaft verbindet, kreativ zu sein und nach neuen Lösungen zu suchen.

BrickDazu trägt sicherlich auch die gute Mischung aus erfahrenen und neuen Kolleginnen und Kollegen bei. Mein Eindruck ist: Sie alle identifizieren sich mit Amprion – und wollen ihren Beitrag leisten, dass Amprion zum Übertragungsnetzbetreiber der nächsten Generation wird.

Dekarbonisierung
TextVolker Göttsche
Fotosshutterstock,
Hartmut Nägele,
Frank Peterschröder