Boomtown Frankfurt am Main
Grünstrom für Großrechner
Frankfurt ist nicht nur eine Finanzmetropole, sondern gilt auch als Internet-Hauptstadt Europas. In keiner anderen Stadt Europas stehen so viele Rechenzentren. Deren Energiebedarf wächst kontinuierlich. „Für die Jahre bis 2028 haben wir Anschlussanfragen erhalten, die eine Erhöhung des Leistungsbedarfs um bis zu 3,5 Gigawatt bedeuten“, sagt Ralph Pfeiffer, Leiter regionale Netzplanung von Amprion. Das entspricht ungefähr der Leistung von sieben mittelgroßen Offshore-Windparks. „Dieser zusätzliche Bedarf wird ausschließlich von Rechenzentren getragen“, ergänzt Pfeiffer. Um die wachsenden Datenmengen zu verarbeiten, steigen die Leistungen der Großrechner. Betrieb und Kühlung der Anlagen verbrauchen mehr Strom. Den erhalten die Rechenzentren über örtliche Verteilnetze, die an das Übertragungsnetz angeschlossen sind. Derzeit verfolgt Amprion ein Dutzend Projekte in der Region, um sie mit grünem Strom versorgen zu können.
Neue Datenzentren erhöhen den Leistungsbedarf, sagt Ralph Pfeiffer, Leiter regionale Netzplanung von Amprion.
Neue Datenzentren erhöhen den Leistungsbedarf, sagt Ralph Pfeiffer, Leiter regionale Netzplanung von Amprion.