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Vorwort der
Geschäfts-
führung

Vorwort der
Geschäfts-
führung

Liebe Leserinnen und Leser,

die Amprion GmbH hat das Geschäftsjahr 2019 erfolgreich abgeschlossen: Die Umsatzerlöse und Erträge unserer ­Gesellschaft sind auf 14.518 Mio. Euro gestiegen und lagen damit 4,5 Prozent über dem Vorjahr. Haupttreiber hierfür war die ergebnisneutrale Abwicklung des EEG-Ausgleichsmechanismus, die sich auf 11.457 Mio. Euro belief. Zugelegt ­haben auch die Erlöse aus dem Netzgeschäft. Sie erreichten 2.888 Mio. Euro (Vorjahr: 2.839 Mio. Euro). In Summe ist der 2019 erzielte Jahresüberschuss auf 220 Mio. Euro angewachsen. Ausschlaggebend waren im Wesentlichen die im Zuge des Netzausbaus gewachsene Kapitalbasis und die Auflösung von Rückstellungen.

2019 war ein Jahr, das den Transformationsprozess unseres Energiesystems in Deutschland weiter beschleunigt hat. Der Ausstieg aus der Kernkraft wird Schritt für Schritt vollzogen, die politischen Weichen für die Beendigung der Kohleverstromung wurden gestellt. Mit dem „Green Deal“ hat die Euro­päische Kommission zudem einen Weg aufgezeigt, wie ­Europa bis 2050 klimaneutral werden soll.

Diese Debatten und politischen Entscheidungen haben einen maßgeblichen Einfluss auf Amprion. Denn sie geben neue Parameter vor, nach denen wir unser Übertragungsnetz planen, bauen und künftig betreiben werden. Die Kernfrage für uns lautet in diesem Kontext: Wie gelingen die Schritte hin zu einem klimaverträglichen Energiesystem, ohne dass unser Übertragungsnetz seine Stabilität und die Stromversorgung ihre Sicherheit einbüßt?

Als Übertragungsnetzbetreiber ist es unser Anspruch, diese energiepolitischen Debatten nicht nur zu begleiten, sondern auch Lösungen zu entwickeln. Daran haben wir im vergan­genen Geschäftsjahr mit Hochdruck gearbeitet. Denn angesichts der langen Zeitspanne von der Planung und Geneh­migung bis zur Inbetriebnahme eines Projekts müssen wir heute aktiv werden, wenn wir morgen ein leistungsstärkeres und flexibleres Netz haben wollen.

Ein entscheidender Eckpfeiler, um unser Energiesystem ­zukunftssicher zu machen, ist und bleibt der Netzausbau. Ihn gilt es nicht nur weiter zu beschleunigen, sondern auch volkswirtschaftlich sinnvoll auszuweiten. Dafür stehen neue Projekte wie der Korridor B, der künftig Gleichstrom von der Nordseeküste in die Verbrauchsschwerpunkte bringen soll. Gleiches gilt für die Offshore-Anschlussleitungen, die ab 2028 Windstrom nach Nordrhein-Westfalen transportieren sollen. Diese Großprojekte werden bei Amprion ergänzt um eine punktgenaue, regionale Verstärkung unseres Wechselstromnetzes. Hinzu kommen innovative technologische ­Lösungen: So errichten wir an vielen Stellen im Netz Anlagen zur Blindleistungskompensation, die die Spannung im Netz stabilisieren. Die schwankende Einspeisung aus den erneuerbaren Energien steigert auch die Komplexität in der Systemführung bei Amprion, die wir schrittweise auf die zunehmenden Herausforderungen vorbereiten. Mit der Inbetriebnahme der neuen Hauptschaltleitung in Brauweiler bei Köln haben wir auf diesem Gebiet bereits einen wichtigen Meilenstein ­erreicht.

Die Aufgaben und Herausforderungen für uns als Übertragungsnetzbetreiber sind immens. Ihnen stellen wir uns mit Zuversicht, einem starken wirtschaftlichen Fundament und der Unterstützung unserer Anteilseigner. Auf dieser Basis können wir den auf mehr als 15 Mrd. Euro gestiegenen Inves­titionsbedarf stemmen und effizient finanzieren. Dies spiegelt auch das positive Rating von Amprion wider, das die Agen­turen Moody’s und Fitch mit „A3“ und „BBB+“ bewertet haben.

Vor diesem Hintergrund blickt Amprion optimistisch auf das Geschäftsjahr 2020. Wir wollen die Chancen nutzen, die sich mit dem Umbau unseres Energiesystems verbinden. Die richtige Mannschaft haben wir dafür an Bord. Sie ist 2019 auf mehr als 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen. Ihnen gelten unser Vertrauen und unser herzlicher Dank für die positive Entwicklung unserer Gesellschaft im zurückliegenden Geschäftsjahr.

Dr. Hans-Jürgen Brick

Chief Commercial Officer und
Chief Financial Officer

Dr. Klaus Kleinekorte

Chief Technical Officer